Gestern war einer der besten Tage, die ich bisher in Island hatte. Die ich insgesamt hatte. Es hat alles gestimmt und geklappt, obwohl Freitag, der 13. war.
Anne-Marie und ich haben erst einmal ausgeschlafen und haben uns dann ein geiles Rührei, Bacon, und Blaubeermarmeladenfrühstück gegönnt. Wir hatten nämlich drei Packungen Eier im Kühlschrank. 😉
Um 11 kamen dann Patrizia und Agnes vorbei, Patrizia arbeitet mit uns im Museum, wohnt in Reykjavik und ist Deutsche, Agnes arbeitet für North Sailing und ist Kanadierin. Im strömenden Regen sind wir dann nach Akureyri gefahren, wo wir den Tag verbringen wollten.
Unser erster Stop war das Weihnachtsland etwas außerhalb von Akureyri. Wir hatten einiges darüber gehört und hatten sogar einen Flyer. Wie alles in Island war es um einiges kleiner, als wir dachten. Das Foto auf dem Flyer sah fast größer aus als das Weihnachtsland, obwohl es dann doch noch einen Keller hatte, den man von außen nicht gesehen hatte.
Eigentlich sollte es ein Museum mit Shop sein und wir hatten etwas von Kuchen gelesen, aber dann war es doch nur ein Geschäft mit vielen Weihnachtsartikeln.
Wir hatten trotzdem unseren Spaß 🙂
Als wir im Weihnachtsland fertig waren sind wir in die Innenstadt gefahren auf der Suche nach Essen. Der Kebabladen hatte zu also sind wir zum Thailänder gegangen was eine gute Entscheidung war, weil wir gerade noch das Mittagsbuffet mitbekommen haben und konnten für 1450 Kronen soviel Essen und Trinken wie wir wollten. Und es war gutes Essen.
Danach sind wir erst einmal ins Food coma gefallen, was uns aber nicht davon abgehalten hat die berühmte Bäckerei in Akureyri einmal auszuchecken, von der alle immer erzählen. Es gibt richtiges Brot dort, Berliner, Bretzeln, etc. Anne-Marie und Agnes haben sich dann Berliner gegönnt, Patrizia und ich Mohnstücke und ich hatte mir dann noch eine Bretzel zum mitnehmen gekauft. Glücklich sind wir dann durch die Einkaufspassage getorkelt, wo Anne-Marie dann noch die perfekte Jacke gefunden und gekauft hat.
Dann wollten wir noch zu einer Gallerie eine Ausstellung angucken, was allerdings nur 5 Minuten gedauert hat. Wieder einmal sah der Flyer besser aus als die Sache an sich – es war ein weißer Raum mit Bleistiftzeichnungen und Briefen – alles in allem sehr minimalistisch ohne Erklärungen. Das konnte unsere Stimmung aber nicht trüben, wir waren noch im Secondhand Buchladen und im Antiquitätenladen – und natürlich auch noch im Alkoholladen, weil wir Alkohol fürs Wochenende kaufen wollten und wir es nicht bis in den Húsavíker Alkoholladen geschafft hätten. Was eine wunderbare Entscheidung war. So eine große Auswahl habe ich selbst in Reykjavik nicht gesehen. Wir sind dann alle in einen Kaufrausch verfallen, ich habe kanadisches Bier gekauft, Strongbow (was ich schon seit Wochen trinken will!), einen Pfirsichlikör und ein Bier von den Faröer Inseln. Wunderbar!
Zuhause haben wir dann Muffins für den Abend gebacken (wieder Blaubeermuffins, da wir Blaubeeren gepflückt haben – die wachsen hier momentan überall), da wir zu einer Abschiedsparty von einer Kollegin gegangen sind, die nach Amsterdam zum studieren geht. Dort wurden wir dann mit Gratisbier überrascht, etwas, was es in Island eigentlich gar nicht gibt. Und das war dann das Ende eines perfekten Tages.