Besuch in Lofthellir (der Lufthöhle)

Lofthellir ist eine Höhle voller Eis am Mývatn gelegen. Ich hatte schon viel von ihr gehört, aber auch dass man dort nur mit einer organisierten Tour hinfahren kann. Letzten Sonntag hat es sich mal wieder ausgezahlt im Museum zu arbeiten, als der Chef des Reiseveranstalters vorbeikam um neue Flyer zu bringen. Nachdem er mir einiges über die neuen Touren erzählt hat, fragte er mich, ob ich schon in der Höhle gewesen wäre und dass Leute, die im örtlichen Tourismus arbeiten, diesen Sommer die Chance hätten sie umsonst anzusehen. Natürlich habe ich sofort zugesagt am nächsten Tag die Tour mitzumachen. Auf diese Tour waren auch zwei Freunde aus Húsavík gebucht und so wurde es ein netter Ausflug.

Treffpunkt war um 9 Uhr am Informationszentrum am Mývatn, wo uns ein Superjeep abgeholt hat. Dann sind wir ungefähr 45 Minuten durchs Nirgendwo an Lavafeldern vorbeigefahren, unterhalten von unserem sehr gesprächigen isländischen Guide. Schließlich mussten wir noch gute 20 Minuten durch das Lavafeld laufen bis wir vor einem großen Loch im Boden standen.

Der Guide war etwas überrascht, dass wir keine wasserfesten Hosen mitgebracht hatten und bereitete uns gleich vor, dass wir wahrscheinlich nass werden würden, aber uns hatte niemand gesagt, dass es in einer Eishöhle auch nass sein könnte *hust*. Warm eingepackt hatten wir uns, samt Wanderschuhe… nur dass wir Gummistiefel mit Spikes untendrunter bekamen. Hätten wir das gewusst, hätten wir uns ein zweites Paar Socken mitgenommen.

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Dann mussten wir eine Leiter hinabsteigen, was schon einmal die erste Herausforderung für mich war, da ich etwas unter Höhenangst leide.

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Danach mussten wir durch einen fast Gummistiefelhoch-tiefen Teich watten bis wir schließlich am Eingang in die Höhle standen. Wo dann gleich die nächste Herausforderung auf uns wartete – wir mussten uns durch einen Schluf quälen – die Wand zur Höhle hatte ungefähr ein 30cm großes Loch, es war jedenfalls so eng, dass man den Kopf samt Helm zur Seite drehen musste, weil man sonst nicht durchgekommen wäre.

Drinne mussten wir uns dann an einem Seil eine vereiste Steigung hinaufziehen. Die ganze Höhle hatte einen vereisten Boden – was wir uns auch nicht so vorgestellt hatten. Insgesamt war alles sehr spannend.

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Ab und an mussten wir auch auf unserem Hintern eine Eisfläche hinunterrutschen (das oder mühsam hinunterklettern)
Ab und an mussten wir auch auf unserem Hintern eine Eisfläche hinunterrutschen (das oder mühsam hinunterklettern)

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