Am Samstag kam Þröstur’s Familie zu uns um Laufabrauð zu machen, eine isländische Weihnachtsspezialität. Mir wurde schon im vornherein erklärt, wie arbeitsaufwendig diese Dinger sind und ich erklärte mich bereit mein bestes zu geben – für maximal ein Dutzend von den Dingern 😉 Am Ende sind es dann doch mehr geworden und ich fühlte mich teilweise wie ein Kind in einem Sweatshop, denn wie mir Þröstur’s Mutter erklärte würden sie für unter 200 Laufabrauð überhaupt nicht damit anfangen. Ich weiß gar nicht wieviele wir im Endeffekt gemacht haben, aber jedes Mal, wenn ich dachte wir sind fertig wurde eine neue Packung mit dem Rohteig hervorgezaubert.
Wir haben die Laufabrauð nicht ganz selber gemacht sondern die runden Teigplatten/Fladen vom Bäcker gekauft. Was wir dann gemacht haben ist mit einem „Teigritzer“ den Teig aufzuschneiden und Verzierungen durchs Umklappen zu erstellen. Anschließend wird das Gebäck dann in siedendem Fett fritiert (Also nicht kalorienarm) und dann platt gepresst, damit es leichter zu lagern ist, und gezuckert.
Laufabrauð kommt aus dem Nordosten Islands, also aus der Húsavíker Umgebung und hat sich über die ganze Insel verbreitet.