Bolludagur

Nächsten Montag ist hier auch Rosenmontag, nur dass der natürlich nicht so heißt und es keinen Karneval wie in Deutschland gibt.

Es gibt ein besonderes Gebäckstück, wohl so eine Art Mischung aus Berliner und Windbeutel gefüllt mit Marmelade, Schlagsahne und überzogen mit Schokolade. Wir werden sehen wie es schmeckt 😉 So was probiere ich doch viel motivierter als Gammelhai.

Die Kinder werden sich wohl auch hier verkleiden und in der Schule gibt es einige Events, aber groß gefeiert wird nicht. Eine erwähnenswerte Tradition gibt es wohl nur in zwei isländischen Städten, eine davon ist natürlich Kópasker, sonst wüsste ich davon nicht 😉
Und zwar brechen in der Nacht (!) Kinder bei fremden Leuten (!!) ein um ihnen im Schlaf (!!!) mit selbstgemachten Teppichklopfern (!!!!) auf den Hintern (!!!!!) zu hauen.
Die spinnen, die Isländer 😉
Um die Sache etwas genauer zu erklären, denn ich habe genau nachgefragt, weil ich das so nicht glauben konnte ;-): Kinder von der 4. bis zur 7. Klasse treffen sich gegen 5 Uhr morgens vor der Schule und gehen dann auf Streifzug durch die Stadt. Die Menschen stellen Fallen in ihren Häusern auf, die Krach machen, so dass sie hoffentlich rechtzeitig aufwachen und nicht erwischt werden. Doch natürlich gibt es immer wieder Leute, die vergessen was für ein Tag ist und schließen die Türen nicht ab und stellen keine Fallen auf. Die Kinder rufen „bollur bollur“, wenn sie die Erwachsenen erwischen – so wie die Gebäckstücke heißen. Entweder bekommen sie dann sofort welche geschenkt oder sie kehren am Tag darauf zum Tatort zurück und erhalten sie dann.

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