… über die nicht so berichtet wird: Dass die Straßen, wenn es schneit, sehr schnell durch den kräftigen Wind zueisen, haben sicherlich einige schon gehört. Man kann sich aber kaum vorstellen mit was für einer Geschwindigkeit das passiert. Es kann gut sein, dass man morgens im Trockenen ins Büro geht und wenn man mittags rauskommt, liegen da plötzlich nicht nur 10cm Schnee sondern auch noch eine Eisschicht darunter. So wieder heute geschehen. Und ich war nicht drauf vorbereitet, weil das vor zwei Tagen noch nicht angekündigt war…
Außerdem habe ich noch nie erlebt, dass die Autoscheiben von innen so häufig zufrieren wie hier. Vielleicht liegt es an den vielen Temperaturschwankungen, aber selbst nachdem ich mein Auto habe trocknen lassen (durch Hin- und Herfahren) frieren die Scheiben dann doch immer wieder von innen zu. Ganz schön nervig.
Und nicht nur die Scheiben vom Auto frieren zu, auch die isländischen Fenster, die ich sowieso auf dem untersten Niveau sehe, frieren laufend zu, so dass man mit dem Fön Arbeit leisten muß um sie wieder aufzubekommen – oder man muß halt warten bis es draußen wieder wärmer wird. Die Fenster hier sind keine ganzen Glasscheiben wie in Deutschland, die man öffnen kann – ca. 95% ist einfach eine Glasscheibe, die man nie öffnen kann und die restlichen 5% sind ein Schiebefenster, das man durch eine Sicherung etwa 10cm nach außen aufklappen kann. Ein effektives Durchlüften ist dadurch unmöglich. Fensterwischen praktisch unmöglich, falls man nicht im Erdgeschoss wohnt und das Fenster von außen wischen kann. Und bei einem Feuer muß man dann erst die Scheibe einschlagen bevor man in Sicherheit springen kann.