Vorgestern auf dem Weg nach Kópasker haben wir einen Zwischenstop in Ásbyrgi gemacht um uns das angeblich neu eröffnete Falkencenter anzugucken. Da es Island ist, war es natürlich recht überschaubar 😉 Allerdings war vom Falkencenter dann selber nicht viel zu sehen – es ist in der Touri-Info dort und in einer kleinen Ecke zwischen geologischen und botanischen Informationen. Insgesamt ist es aber hübsch eingerichtet. Trotzdem hatten sie nur einen ausgestopften Falken (und genau einen hatte ich auch erwartet ;)). Nett gestaltet war ein „Riechkasten“, in dem man verschiedene Kräuter riechen konnte, die zu dieser Jahreszeit aber schon alt und recht geruchlos waren. Genau daneben waren dann aber auch Falkenkotze und Fuchsexkremente aufgestellt, an denen man wohl nicht riechen sollte :-D.
Auf unserer Tour durch den Norden haben wir Zwischenstops in den kleinen Shops gemacht – an der Tanke in Ásbyrgi, der auch der einzige Lebensmittelladen im Umkreis von 45 Kilometern ist, in dem kleinen Laden in Raufarhöfn, am Ende der Welt, und in dem Shop in Kópasker, der dann etwas größer ist, immerhin leben da ja 109 Leute.
Jedenfalls ist es immer wieder erstaunlich was man dann so in den Läden findet. 2 Sorten Wurst, aber dann eine Großpackung mit Hunderten, wenn nicht Tausenden getrockneten Chilischoten. Deutsche Puzzle mit Avatarmotiven oder alte italienische Schiffe Versenken Spiele aus den 80ern (so sah es zumindest aus). In Raufarhöfn haben wir eine Art Schmuckschatulle/Geheimaufbewahrungsort gefunden, die mit weißem Plüsch ummantelt war und wie ein Buch aussah. Als ich es geöffnet habe, war auf der Innenseite dann ein Schwarzweißfoto von einem alten Isländer mit einem merkwürdigen Gedicht untern drunter. Skuril.