Am dritten Tag auf den Bahamas haben Sharon und ich eine Tour zu den Exuma Inseln gebucht, die mit dem Schnellboot in gut 1 ½ Stunden zu erreichen sind. Der Trip war nicht ganz billig, aber dann auch wieder kostet alles auf den Bahamas viel – eine 8er Rolle Charmin’ Toilettenpapier gibt es für stolze $19, da kann man sich auch überlegen, ob man nicht gleich die Geldscheine nimmt.
Jedenfalls wurden wir vom Shuttle Service vorm total unheimlich aussehenden Sun Fun Hotel abgeholt, das bei Patricia um die Ecke ist – die ganze Zeit haben wir dort keinen einzigen Gast gesehen, es sah mehr wie ein verlassener Busbahnhof aus, wo mit Drogen gehandelt wird :-D. Wer die Wahl hat – auf keinen Fall dort übernachten.
Kaum beim Schnellboot angefangen ging es auch schon los und obwohl der Himmel ganz verhangen war waren wir voller Hoffnung. Sharon und ich haben uns gleich Plätze hinten gesichert, wo weniger Fahrtwind herrschen würde, da ich mir sicher war, dass es vorne recht kalt werden würde. Und das war eine gute Entscheidung. Wir wurden aber auf der Fahrt gut mit Getränken versorgt und als wir fast bei den Exumas waren kam dann auch die Sonne heraus und das Meer um uns herum erschien wunderschön blaugrün. Und dann erreichten wir die kleine private Insel, die für den Tag unsere Heimat wurde und wir alle waren begeistert.
Die Insel gehört einem Mann mit Hund, der sein Geld damit verdient die Touristen auf seiner Insel zu verköstigen und so wartete auch schon ein riesiger Obstteller auf uns, doch wir hatten anfangs nur Augen für die schöne Umgebung – und dann für die Vögel, die sich über die Obstreste hermachten.
Außerdem gab es einen wahnsinnig guten Rumpunsch, von dem ich eigentlich nur einmal kosten wollte, da wir hinterher schnorcheln gegangen sind, aber eine Kostprobe gab es nicht, ich bekam gleich einen ganzen Becher eingeschenkt.
Das Schnorcheln war wieder wunderschön, obwohl viele der Mitreisenden gar nicht so daran interessiert zu sein schienen, da sie recht schnell wieder aus dem Wasser waren und Bier getrunken haben 😉 Ich dagegen fand eine Koralle unter der eine große Fisch-WG hauste.
Nach dem Schnorcheln sind wir noch zu einer Sandbank gefahren, zu der wir dann durch das hüfthohe Wasser hingewatet sind und haben Fotos gemacht und es einfach genossen auf einer Sandbank zwischen den Inseln zu sein.
Als wir zu unserer Insel zurückkamen wartete auch schon das Essen – und natürlich der Rumpunsch – auf uns.
Zwischendurch beobachteten wir noch die Ammenhaie, die sich um das Boot versammelt haben. Zum einen wurden sie angefüttert, aber zum anderen halten sie sich glaube ich dort auf, weil Haie zum schlafen Fließgewässer brauchen um durch die Kiemen atmen zu können und zwischen den Exumainseln herrscht eine ganz schöne Strömung.
Sharon und ich sind dann auf der anderen Seite der Insel baden gegangen, wo wir vorher beim Essen auch einen Hai beobachtet hatten, aber als wir reingegangen sind war nichts mehr zu sehen und Ammenhaie sind ja harmlos.