The Twin Cities

In St. Paul, MN, habe ich meine Freundin Erica und ihre Tochter Bíbí getroffen, die mittlerweile auch Island den Rücken gekehrt haben und in ihr Heimatland zurückgegangen sind. So hatten wir auch viel zu bequatschen und zu tratschen und wir haben uns zwei eher ruhige Tage gemacht, da es ziemlich kalt war, vor allem für mich, da ich gerade aus dem 25 Grad warmen Orlando kam.
Wir haben an einem Tag den Como Park Zoo and Conservatory besucht, einen Zoo mit großem Gewächshaus. Der Eintritt war umsonst, obwohl um Spenden gebeten wurde, und dafür wurde einem einiges geboten. Pflanzen aus aller Welt, eine temporäre Orchideenschau und viele Tiere, u.a. eine Papageientauchersorte, die ich noch nicht gesehen habe.

An einem Abend sind Erica und ich mit ihren Freunden in Minneapolis ausgegangen und waren in einem Diner, das The Bad Waitress hieß, die schlechte Kellnerin, da es dort keine Kellnerin gab und man seinen Bestellzettel selber geschrieben hat und bei der Kasse bestellt hat. Gebracht wurde das Essen einem dann aber doch von der Bedienung, was zu einigen Wartezeiten führte.
Später am Abend habe ich dann mein erstes Mal Beer Pong gespielt, ein Spiel, dass beliebt unter Studenten ist. Zwei Teams stehen sich zwischen einem Tisch gegenüber und versuchen Tischtennisbälle auf die andere Seite in Becher mit Bier zu werfen. Wenn ein Team es schafft einen Ball in einen Becher zu werfen muß das andere Team diesen austrinken. Es werden jeweils zwei Bälle auf einmal geworfen und wenn beide Bälle in den gleichen Becher geworfen werden, darf gleich noch einmal geworfen werden.
Erica und ich waren auch auf einem nordischen Filmfest und haben uns Kurzfilme aus den nordischen Ländern angeguckt. Darunter war auch ein Film namens Tord og Tord, ein animierter Film á la The Fantastic Mr. Fox, in dem ein Fuchs nach Hause geht, das Treppenhaus hinaufkommt, seine Wohnungstür öffnet … und stutzt. Denn jemand hat seine gesamten Möbel umgestellt. Und ein Hase ist eingezogen. Bis er dann feststellt, dass der Hase auch Tord heißt und neben ihm eingezogen ist und er die falsche Wohnung betreten hat.
Dadurch, dass sie beide Tord heißen und sie die Post des anderen bekommen, entwickelt sich eine Freundschaft.

Am Tag meiner Abreise hat Erica mir dann noch die Mall of America gezeigt, die größte Mall der USA, wo es ein paar Geschäfte gibt, die es sonst nicht gibt, ein Puppengeschäft mit Luxusartikeln zum Beispiel oder ein Geschäft der Firma Peeps, die Marshmallowküken herstellt. Die Mall ist riesengroß, auf mehreren Etagen, und als wir einmal in die falsche Richtung gelaufen sind um ein Geschäft zu suchen sind wir bestimmt 20 Minuten gelaufen bis wir endlich da waren wo wir hinwollten. In der Mitte der Mall of America gibt es einen kleinen Vergnügungspark mit kleiner Achterbahn und Wildwasserbahn.
Die Mall of America fand ich etwas zu groß und es waren viel zu viele Leute dort. Alleine die Parkhäuser drumherum waren riesig und nachdem wir einmal ganz drumherum gefahren sind haben wir lieber auf einem Parkplatz ein paar Minuten entfernt geparkt, weil uns die Parkplatzsuche zu mühselig war.

Und dann habe ich in St. Paul auch noch die besten Bagels gehabt, die ich je gesehen habe. Anscheinend gibt es dort eine Bagelbäckerei, die die verschiedensten bagels herstellt und ich hatte unter anderem einen Jalapeno Bagel und einen so frischen Blueberrybagel, das ich hätte weinen können. Dazu noch Walnuss-Ahornsirupfrischkäse, der auf der Zunge zerging. Wunderbar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Kommentare werden moderiert. Es kann etwas dauern, bis dein Kommentar angezeigt wird.