Südkorea – Kunterbunte Tempel und scharfes Essen – Mit den Hunden Tee trinken

In Seoul angekommen bin ich innerhalb von einer Stunde durch die Einwanderung und den Zoll gekommen, hatte meinen Koffer, bin zum Flughafenbahnhof und habe mein Ticket nach CheonanAsan gekauft, wo Sharon momentan wohnt und Vorschulkinder in Englisch unterrichtet.
In Tokio habe ich alleine schon mindestens anderthalb Stunden vor den Einwanderungsschaltern warten müssen.

Sharon hat mich am Bahnhof abgeholt und nachdem wir meine Sachen in ihre winzige Wohnung gebracht haben, sind wir mit Erica, die ich auch aus Savannah kenne, Essen gegangen, da sie am nächsten Tag für die Ferien weggeflogen ist. Abends saßen wir dann mit den anderen Lehrern noch beim 7-11 herum und haben ein paar Bier getrunken. In Korea waren die Tage genauso heiß wie in Tokio, aber nachts gab es eine deutliche Abkühlung, so dass es angenehm war draußen zu sitzen.

Am nächsten Tag haben wir es langsam angehen lassen und haben den Tempel von Cheonan besucht, wo eine 15m große Statue von Buddha auf einem Berg steht.

Als wir ankamen wurde gerade gebetet und wir liefen erst um alle Gebäude herum und zur Statue, um die Zeit zu vertreiben, aber nach etwa einer Stunde waren sie immer noch am beten, so dass wir dann in Richtung Innenstadt aufgebrochen sind.


In einem kleinen Shop beim Tempel habe ich mir eine dieser riesigen Gebetslaterne gekauft, die ich dann auf dem Rückflug während Start und Landung auf den Schoß nehmen musste.


Unser mitgebrachter Snack beim Tempel: Klebrige Reiskugeln mit Zimtfüllung (aber lecker), Käsestangen (komisch), Reisdreiecke ;-).

In der Stadt sind wir auch mehr oder weniger von einer Klimaanlage zur nächsten gegangen. In einem Café haben wir Joghurtsmoothies getrunken, woanders Walnussbohnenpastenkugeln probiert, dann waren wir koreanisch essen und anschließend dann noch einen Eistee in einem Hundecafé trinken.

In einem Hundecafé kann man mit Hunden spielen, die dort leben und ihnen Leckerlies kaufen, damit sie auch zu einem kommen. Das Café wurde hauptsächlich von weiblichen Jugendlichen besucht, aber auch von Pärchen, die mit ihrem zumeist handtaschengroßen Hund zum Spielen kamen und dabei nicht bedachten, dass es vielleicht keine gute Idee ist einen Hund in ein fremdes Rudel von einem Dutzend Hunden in ihr Revier zu setzen. Am Ende hielten die Besitzer ihre kleinen verstörten (und wahrscheinlich auch asozialen) Hunde auf dem Schoß außer Reichweite.
Das Problem beim Café war es auch, dass Hunde ja normalerweise total gerne gestreichelt werden und sich häufig ja auch an Gäste für Streicheleinheiten wenden, da die Besitzer keine Lust haben den Hund ständig zu streicheln. Dort war es genau andersherum, da die Hunde ja andauernd gestreichelt wurden…

Abends waren wir dann bei einem koreanischen Grill. Für 14.000 Won, ca. 13 € saßen wir an einem Tisch mit Holzkohlegrill und brutzelten unser Fleisch. Daneben gab es dann viele kleine vegetarische Beilagen umsonst. Gegessen hat man dann indem man ein Salatblatt nahm und Fleisch, Beilagen und Soßen darin einwickelte.

In Korea waren eigentlich auf allen Restaurantaußenwänden superniedliche Bilder von dem, was man drinne essen konnte.

Gesessen wurde wie fast überall auf dem Boden, ich habe noch in meinem ganzen Leben wirklich noch nie so viel auf dem Boden gesessen und geschlafen wie in diesem Urlaub. Meine Beine sind 1000 Mal beim Essen eingeschlafen. 😀

An sich scheint Korea viel entspannter als Japan zu sein, das Leben scheint einen Tick langsamer zu verlaufen. Auch habe ich das Gefühl, dass das Land nicht ganz so mit Sehenswürdigkeiten vollgestopft ist. (Durch den Krieg?)

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